XV. Uluslararası Türk Germanistik Kongresi, Edirne, Turkey, 30 September - 02 October 2021, pp.98
Die Tendenz des
Fremdsprachenunterrichts im 21. Jahrhundert hat sich von einem
lehrerzentrierten zu einem lernerzentrierten Paradigma gewandelt. Die
Grundlagen des konstruktivistischen Ansatzes haben den Beginn des
selbstgesteuerten, aktiven und erfahrungsorientierten Lernens ermöglicht. Beim
lernerzentrierten Lernen wird den Lernenden die Möglichkeit gegeben, durch
Selbststeuerung, Experimentieren und Entdecken, Fähigkeiten in Bezug auf
Autonomie zu entwickeln. Studien im Bereich des Sprachunterrichts zeigen, dass
Technologie heutzutage eine bedeutende Rolle beim Lehren und Lernen von
Fremdsprachen spielt. Als Folge der Ausbreitung von COVID-19-Pandemie wurden in
zahlreichen Schulen und Universitäten auf der ganzen Welt Fernunterricht
eingeführt. Dieser onlinebasierte Unterricht konnte dafür sorgen, dass Lernende
bei Schulschließungen keine Rückschläge erleiden. Aber die Verpflichtung zum Online-Unterricht
brachte einige Schwierigkeiten für Lehrkräfte und Lernende mit sich, die wenig
oder keine vorherige Erfahrung im Fernunterricht hatten. Daher wurde die
Förderung des lernerzentrierten Lernens und damit der Lernautonomie beim
Fernunterricht für viele Lehrkräfte ohne ausreichende Kenntnisse und Erfahrung über
diese Plattformen oft unmöglich oder lieber vermieden. Obwohl es sich hier um
eine neue Herausforderung handelt, ist es möglich, das Lernen in digitalen
Umgebungen mit einer lernerzentrierten, konstruktivistischen Lehrstrategie zu
ermöglichen. Zu diesem Zweck werden in
diesem Artikel eine Reihe von Lehrerrollen bzw. Lehrstrategien durch Beispiele genannt,
um ein dauerhaftes Lernen durch die Förderung des aktiven Lernens im
Fernunterricht zu gewährleisten. Es werden Beispiele für das Konzept des
kooperativen Lernens und seine Anwendung im Fernunterricht vorgestellt.
Schlüsselwörter: Fernunterricht, Sprachlernen, Förderung des lernerzentrierten Lernens, Online-Unterricht